Nationalteam will sich "gute Ausgangslage verschaffen"  

Für das Nationalteam steht der Start in das Play-off der UEFA Nations League 2024/25 gegen Serbien bevor. Am morgigen Donnerstag, 20. März (20:45 Uhr, LIVE in ORF 1) will die ÖFB-Auswahl im von Raiffeisen präsentierten Hinspiel im Ernst-Happel-Stadion vorlegen. Am Sonntag, 23. März (18:00 Uhr, LIVE auf Servus TV) soll dann im Stadion Rajko Mitic der Aufstieg in die Top-Liga A fixiert werden.

Für die Begegnung in Wien sind alle Tickets abgesetzt.

"In erster Linie geht es darum, in die A-Liga aufzusteigen. Das hatten wir schon im letzten Spiel hier in der eigenen Hand und wir wollen das jetzt nachholen", erinnert sich Teamchef Ralf Rangnick an des letzte Nations-League-Spiel gegen Slowenien, bei dem erst in der 81. Minute der Ausgleich fiel. Er merkt an: "Es ist wichtig, dass wir gleich wieder in unseren Rhythmus kommen, mit unserer Spielweise zeigen, was wir im Stande sind zu leisten. Es wird hier vor einem ausverkauften Haus eine super Stimmung herrschen."

David Alaba steht vor seinem Comeback im Nationalteam. Der Innenverteidiger absolvierte sein letztes Länderspiel im November 2023 und fehlte seither verletzungsbedingt. "Es ist schon etwas Besonderes. Ich freue mich riesig, dass ich als Spieler wieder an Board bin. Ich bin sehr froh und happy, dabei zu sein und der Mannschaft helfen zu können", sagt er.

Fehlen wird neben den Verletzten Stefan Posch, Maximilian Wöber, Andreas Weimann, Kevin Danso oder Marcel Sabitzer auch der angeschlagene Alexander Prass. Für ihn wurde Jonas Auer vom SK Rapid kurzfristig nachnominiert. Erst für das Rückspiel in Serbien Thema ist, wie Prass, auch Konrad Laimer. Er verpasst die Partie in Wien wegen einer Gelbsperre. 

"Es fallen sowohl bei den Serben, als auch bei uns einige Spieler aus. Wir müssen auf der ein oder anderen Position, ich will nicht sagen improvisieren, aber vielleicht 'Out of the Box' denken. Wir müssen unseren besten Fußball auf den Platz bringen, wenn die Serbien im Ballbesitz sind, aber auch wenn wir den Ball haben", sagt Rangnick und verweist auf "ein klares Ziel": "Wir wollen uns morgen mit einem guten Ergebnis eine gute Ausgangslage für den Sonntag verschaffen."

Österreich wurde vergangenes Jahr in der Gruppe B3 der Nations League hinter Norwegen, vor Slowenien sowie Kasachstan Zweiter und rutschte damit in das Play-off. Serbien belegte in der Gruppe A4 hinter Spanien und Dänemark sowie vor der Schweiz den dritten Platz. In der FIFA-Weltrangliste liegt das Nationalteam als 22. vor dem kommenden Gegner (32.).

Zum jüngsten direkten Duell kam es erst  im Juni 2024 im Rahmen der Vorbereitungen auf die Europameisterschaft. Rot-weiß-rot konnte sich durch Tore von Patrick Wimmer und Christoph Baumgartner 2:1 durchsetzen. Von insgesamt fünf Aufeinandertreffen gingen allerdings drei an die Serben und nur zwei an das Nationalteam. 

"Wir sind eine Mannschaft, die auf ihre eigenen Stärken vertraut. Wir müssen das umsetzen, was wir können und uns auf unseren Fußball konzentrieren", sagt Alaba, der sich bereit für sein Comeback zeigt: "Ich selber traue mir sehr viel zu. Ich konnte in den letzten Wochen schon meine Minuten sammeln. Ich fühle mich sehr gut, die Entwicklung zeigt nach oben."

Rangnick merkt über seinen Schützling an: "David möchte immer gewinnen mit seinem Team, mehr Tore erzielen als der Gegner. Er hat einen großen Ehrgeiz, der sich auch auf die Mannschaft überträgt. Er ist ein besonderer Spieler, den es nicht allzu oft gibt."